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Vom Ende der Arbeit

05. Mai 2016
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In 20 Jahren wird es soweit sein: Die Hälfte unserer Jobs ist automatisiert. Taxifahrer, Kassiererinnen oder Buchhalterinnen gibt es wahrscheinlich nicht mehr, sagt eine Studie der Uni Oxford. Jede Menge Freizeit für viele von uns! Aber leider ohne die Freiheit, sie zu geniessen.

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Die alte neue Bescheidenheit

05. Mai 2015
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Zum 1. Mai hat Eiszeit ein Flugblatt über Krise, Standort und gewerkschaftlichen Sachverstand verfasst.

Die Krise, die sich nicht erst seit 2008 in die Weltökonomie und Staatshaushalte frisst, hat auch dank eines 60 Milliarden schweren Rettungspakets und der Geldpolitik der Schweizer Nationalbank (SNB) bisher zum Grossteil einen Bogen um die Schweiz gemacht. Das wird sich nun ändern; zumindest wenn man den Warnungen der Mahnerinnen aus Politik und Wirtschaft und den Prognosen der Wahrsager der hiesigen Ökonomie Glauben schenken darf. Unisono erklärten sie: Nach der Aufkündigung der Euro-Untergrenze durch die SNB würde den Export- und den Tourismussektor eine schlechte Zukunft erwarten.

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Wider den Rassismus und die abstrakte Gleichheit der Menschen

16. März 2015
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Eiszeit hat an einer antirassistischen Kundgebung in Zürich folgende Flugschrift über den Zusammenhang von Rassismus und der Ideologie seiner üblichen Gegner verteilt.

Die Biologisierung oder Kulturalisierung gesellschaftlich produzierter Phänomene und Differenzen ist ideologischer und höchst gefährlicher Unsinn. Egal ob man die Ungleichheit pseudowissenschaftlich direkt mit der Natur oder aber, etwas moderner, die bestimmte Kultur zu etwas Unveränderlichem erklärt, beides ist die ideologische Legitimierung und Verdopplung gesellschaftlich hergestellter Differenzen und Praktiken. Dieses Denken steckt auch hinter den momentan landesweit anzutreffenden sozialchauvinistischen Aufwallungen. Wen auch immer je nach Konjunktur des Ressentiments der Hass der Aufgebrachten trifft – also auch wenn gegen die einheimische Unterschicht geschossen wird – von der Logik her ist das Denken mit dem rassistischen Vorurteil eng verwandt.

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Zur Gewerkschaftsdebatte

06. September 2013
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Vor einigen Wochen hat die Schweizer Sektion der Internationalen Kommunistischen Strömung (IKS) auf unseren Text «Schranken proletarischer Emanzipation – zur Kritik der Gewerkschaften» aus Kosmoprolet 3 reagiert und eine Kritik (Teil 1 / Teil 2) daran verfasst. Die IKS erwartet von uns eine klare Verurteilung der Gewerkschaften anhand eines von ihnen definierten Klassencharakters. Um den Gewerkschaften aber einen eindeutigen Klassencharakter zuschreiben und sie ausschliesslich als Organe der Bourgeoisie fassen zu können, muss die IKS auf zwei Vorannahmen zurückgreifen, die folgenschwer sind und die sie auf eine hoch spekulative Ebene führen. Es geht dabei um die Fragen nach dem objektiven Bedürfnis und Wesen des Proletariats und um die Frage nach dem Aufstieg und endgültigen Niedergang der kapitalistischen Produktionsweise. Die beiden Grundannahmen, die die IKS trifft, sind konstitutive Teile ihrer Theoriebildung. Um die Kritik an unserer Analyse der Gewerkschaften plausibel beantworten zu können, müssen wir diese Vorannahmen diskutieren. Sie sollen im Folgenden in aller Kürze kritisiert werden, wenn sie auch – und das haben solche Konstruktionen an sich – nicht endgültig widerlegt werden können. Uns scheint es notwendig, von solchen metaphysischen Konstruktionen Abstand zu nehmen, um die Realität bürgerlicher Gesellschaft begrifflich fassen zu können.

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Das endlose Ende der Demokratie

09. Mai 2013
Von

Es ist in der hiesigen Öffentlichkeit einigermassen ruhig geworden um die ökonomische Misere, die sich seit 2007 ausgehend von den USA in die Nationalökonomien der Metropolen frisst. Es warnt zwar die eine oder andere Expertin in den Wirtschaftsspalten vor der nächsten Blase und wenn gerade ein Inselstaat vor dem Staatsbankrott steht, schlagen Journalisten und Politikerinnen Alarm.

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Schranken proletarischer Emanzipation - Zur Kritik der Gewerkschaften

22. August 2012
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»Und auch in jenem Teil der Linken, der sich auf die Klasse bezieht, haben die Gewerkschaften einen festen Platz, meist als Organe, in denen die Arbeiter das Kämpfen lernen und als Organisation, die heute zwar korrumpierte Führer habe, aber eigentlich das Interesse der Arbeiterklasse vertrete. Seltener trifft man auf die Ansicht, dass die Gewerkschaften Organe der herrschenden Klasse seien, die von außen die Arbeiterklasse bremsen und ihr immer wieder Fesseln anlegen. Beide Ansichten sind geprägt von einem fundamentalen Missverständnis dessen, was Gewerkschaften eigentlich ausmacht.«

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