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Ein Schritt in die falsche Richtung

01. September 2009
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Der organisierte Leninismus ist eine Erscheinung, welche seit den Revolten der Achtundsechziger immer dann Auftrieb erhält, wenn gesellschaftliche Auseinandersetzungen oder politische Bewegungen abflauen und die Teilnehmenden betroffen feststellen, dass ihr - bloß im besten Falle revolutionärer - Vorwärtsdrang auf dem Boden der Realität angelangt ist.

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Kommuniqués aus der griechischen Sozialrevolte

19. Juli 2009

Wir - Arbeiter, Angestellte, Arbeitslose, Zeitarbeiter, einheimische wie migrantische - wir sind keine passiven Fernsehzuschauer. Seit dem Mord an Alexandros Grigoropoulos Samstagnacht nehmen wir an den Demonstrationen, den Auseinandersetzungen mit der Polizei, den Besetzungen im Stadtzentrum und den anderen Vierteln teil.

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Das Ende der Lähmung - Der Aufstand in Griechenland

19. Juli 2009

Der Dezemberaufstand, dieser einschneidende proletarische Aufbruch, der die Möglichkeit eines totalen Bruchs mit der Klassengesellschaft und ihren Institutionen wieder in den Vordergrund gestellt hat, die Möglichkeit neuer gesellschaftlicher Verhältnisse, in denen wir unsere destruktive Kreativität ausgedrückt und gemeinschaftlich einen Schritt zur Überwindung hergebrachter Trennungen vollbracht haben, kam völlig unerwartet.

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Eine Krise des Werts

19. Juli 2009

Im Gegensatz zur üblichen linken Kritik ist die revolutionäre Kritik des Kapitalismus eine negative. Sie behauptet, dass sich die gegenwärtige Krise verschlimmern wird, welche Maßnahmen auch immer dagegen ergriffen werden. Die Weltwirtschaft als ganze ist eine Blase, die früher oder später mit schrecklichen Konsequenzen für den allergrößten Teil der Menschheit platzen wird – egal wie und von wem sie gemanagt wird. Die negative Kritik des Kapitalismus geht davon aus, dass er irreparabel ist, weil die Krise das direkte Resultat der historischen Überholtheit seiner Grundlage ist: der Wertform.

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Thesen zur Krise

19. Juli 2009

Sozialrevolutionäre Gegnerschaft zu den Verhältnissen ist nicht von der Entwicklung der Börsenkurse abhängig. Lebensumstände, wie sie im Zuge der Krise für breitere Massen in den kapitalistischen Zentren sich ankündigen, sind für die erdrückende Mehrheit des globalen Proletariats längst Alltag, und auch die metropolitane Angestellte, die ihre knapp bemessene Lebenszeit am Bankschalter absitzen muss, hat guten Grund zur Rebellion. Es gibt keine "Alternativen zur Krise" und keine soziale Krisenlösung.

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