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Zugaben zum Wunschkonzert

10. November 2013

In der Zeitschrift Analyse und Kritik (ak580) haben wir versucht, eine Debatte über die Positionen jener Linken anzustoßen, die sich für Linksparteien begeistern und zum Teil ernsthaft glauben, eine alternative Wirtschaftspolitik könne die Krise des Kapitals lösen und zugleich Europa in ein Arbeiterparadies verwandeln. Mit unserem Anliegen sind wir leider gescheitert, denn in den Antworten wird kaum auf unsere Argumentation eingegangen – eine Debatte fand nicht statt.

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Zur Gewerkschaftsdebatte

06. September 2013
Von

Vor einigen Wochen hat die Schweizer Sektion der Internationalen Kommunistischen Strömung (IKS) auf unseren Text «Schranken proletarischer Emanzipation – zur Kritik der Gewerkschaften» aus Kosmoprolet 3 reagiert und eine Kritik (Teil 1 / Teil 2) daran verfasst. Die IKS erwartet von uns eine klare Verurteilung der Gewerkschaften anhand eines von ihnen definierten Klassencharakters. Um den Gewerkschaften aber einen eindeutigen Klassencharakter zuschreiben und sie ausschliesslich als Organe der Bourgeoisie fassen zu können, muss die IKS auf zwei Vorannahmen zurückgreifen, die folgenschwer sind und die sie auf eine hoch spekulative Ebene führen. Es geht dabei um die Fragen nach dem objektiven Bedürfnis und Wesen des Proletariats und um die Frage nach dem Aufstieg und endgültigen Niedergang der kapitalistischen Produktionsweise. Die beiden Grundannahmen, die die IKS trifft, sind konstitutive Teile ihrer Theoriebildung. Um die Kritik an unserer Analyse der Gewerkschaften plausibel beantworten zu können, müssen wir diese Vorannahmen diskutieren. Sie sollen im Folgenden in aller Kürze kritisiert werden, wenn sie auch – und das haben solche Konstruktionen an sich – nicht endgültig widerlegt werden können. Uns scheint es notwendig, von solchen metaphysischen Konstruktionen Abstand zu nehmen, um die Realität bürgerlicher Gesellschaft begrifflich fassen zu können.

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Das endlose Ende der Demokratie

09. Mai 2013
Von

Es ist in der hiesigen Öffentlichkeit einigermassen ruhig geworden um die ökonomische Misere, die sich seit 2007 ausgehend von den USA in die Nationalökonomien der Metropolen frisst. Es warnt zwar die eine oder andere Expertin in den Wirtschaftsspalten vor der nächsten Blase und wenn gerade ein Inselstaat vor dem Staatsbankrott steht, schlagen Journalisten und Politikerinnen Alarm.

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