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Diskussionsabend zur Krise

Kafe Marat, München.

Auch wenn "Welt-Online" und Co. schon frohlocken, dass die "deutsche Wirtschaft die Wende aus der Krise geschafft" hätte und Frau Merkel irgendetwas von wegen "Badewannen"-Konjunkturverlauf faselt: die derzeitige Krise, die schwerste des kapitalistischen Weltsystems seit über 70 Jahren, ist noch lange nicht vorbei. Denn auch wenn der totale Zusammenbruch der globalen Ökonomie dank der enormen finanziellen Eingriffe der Staaten noch einmal abgewendet werden konnte, bleiben die Folgen der Krise für jeden sichtbar. Auf internationaler Ebene durch den enormen Anstieg von Hunger, Armut und den drohenden Ruin von Staaten wie Island, Lettland, Ungarn, Dubai, Griechenland u.a. Und auf persönlicher Ebene durch Entlassungen, Kurzarbeit, Lohnkürzungen usw.. Die Krise ist also noch lange nicht überwunden. Doch was sind die systematischen Ursachen der Krise? In welchen Verhältnis steht die Finanzsphäre zur Produktion? Bietet der oft beschworene linke Etatismus, meist in Form einer Neuauflage des Keynesianismus, wirklich eine Lösung, gar eine emanzipatorische? In wie weit ist die Krise Chance oder Gefahr? Über diese und ähnliche Fragen soll an diesem Abend nach einem kurzen Inputreferat gemeinsam diskutiert werden. Als Grundlage der Diskussion dient der Text Thesen zur Krise aus der zweiten Ausgabe des Kosmoproleten. Das Lesen des Textes ist also für die Teilnehmenden von Vorteil.

Diskussion mit La Banda Vaga